… Das schreit um diese Jahreszeit wohl nach… -> Hecke schneiden!
Wie schön, wenn sich genau dann ein hilflos ausgelieferter Praktikant in die Natur-Schule wagt! Sören ist für drei Wochen bei uns und durfte sich mit uns direkt mit Heckenschere und Handschuhen bewaffnet auf die Weißdornhecke stürzen. Diese muss nämlich noch vor März gekürzt werden, denn dann fängt die Brutzeit an. Und dann ist es bis September vorbei mit dem Heckenschneiden, damit keine Nester zerstört werden. Typische Heckenbrüter sind übrigens Amseln, Grünfink und Mönchsgrasmücke.
Doch bei Frost sollte man die Hecke auch nicht schneiden, da das die Pflanze schädigt. Schneidet man die Äste oberhalb der neuen Knospen ab, so hat man im Frühling schnell wieder eine grüne Hecke. Der Vorteil durch regelmäßiges Heckeschneiden liegt dadrin, dass die Hecker dichter wird, da mehrere Äste nachtreiben. Das übergebliebene Astmaterial der Brombeerranken, die zwischen der Hecke wachsen und eizelner Holundersträucher, konnten wir gleich für eine weitere Aktion zu schneiden. Am 14.02 werden sie nämlich für den Bau von Insektenhäusern wiederverwendet werden können.
Infos zu Weißdornhecken:
Weißdornhecken bieten einen gut geschützen Brutplatz für viele einheimische Vögel. Durch die Dornen sind sie optimal vor Fressfeinden geschützt. Gleichzeitig bietet der Weißdorn Nahrung und das nicht nur für die Vögel. Aus den Früchten lassen sich Gelee und Kompott zu breiten. Weißdorn kann 2-5m hoch werden und wächst jährlich etwa 20-40cm. Sein intensiver Geruch lockt vor allem Insekten an. Weißdorngehölze werden leicht von Bakterien angegriffen, die die Pflanze zerstören und schwarz verfärben. Es sieht aus wie verbrannt; daher der Name >Feuerbrand<. Feuerbrände müssen gemeldet werden.
Angeblich sollen Weißdorngehölze sehr pflegeleicht sein. Wir können sagen, dass Weißdorn wirklich sehr lange und sehr spitze Dornen hat und sich nicht besonders gut schneiden lässt.
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